Mittwoch, 2. Mai 2012

Tag 3

300km Etappe in teilweise Schnee und über 1400m.

Nach dem 70000km Service am Tag 3 war noch eine kleinere Reparatur am Jeep im Gelände notwendig  (Airlocker – Sperre an der Hinterachse).

Kleiner Navigationsfehler: Wir fuhren einen schlammigen  Waldweg steil bergauf (Spurrinnen von ca. 50 cm Höhe), als wir den harten Teil nach einer Winchaktion überwunden haben, kam uns eine Holzrückemaschine (echt geiles fettes sehr großes böses Teil) entgegen. Ausweichmöglichkeit war keine da, so fuhr diese Maschine die mehreren sehr langen (geschätzt 10 Meter Länge) Holzstämme im Retourgang den steilen Weg zurück (bei beim Anblick wird man neidisch was das Ding alles kann) um uns eine Ausweichmöglichkeit zu geben um uns seitlich an einem Baum hinauf zu winchen. Nach 30 Minuten härtester Fahr war dann der Weg zu Ende L (so ein Schei..) und alles wieder retour. Auf halben Weg nach unten kam uns die Holzrückemaschine wieder entgegen (vielleicht sollten wir das nächste Rennen mit so einem Ding bestreiten) und der Fahrer grinste uns nur an.

Kleinere Probleme wie ein spinnender Geschwindigkeitsanzeiger können wir vernachlässigen, da wir laut Tacho fast 200 km/h im Gelände gefahren sind (wer das glaubt war noch nie mit uns unterwegs).

Wir haben 50km vor dem Ziel abgebrochen nach dem es wieder Nacht wurde und das Risiko gewaltig angestiegen ist. Bei der Heimfahrt  war uns etwas fad und Christian versenkte bei der Rückfahrt ins Ziel seinen Jeep im Strassengraben (ca. 1 Meter tief; das Abwasserrohr der Strasse versteckte die direkte Sicht in den Graben) einer Seitengasse in einer weiteren Seitengasse (mehrere Nachbarn unterhielten sich gerade über ihren Zaun hinweg), das Ganze war um ca. 22:00 Uhr und die Nachtruhe der Bevölkerung war dahin.

Etwas erschöpft wurde danach in einem ehemaligen Militärcamp übernachtet.

Die Schatzsuche findet einfach kein Ende (wirklich genial): Am zweiten Tag haben wir im Gelände zwei Aussenspiegel zum Jeep gefunden die genau an der Bruchstelle gepasst haben und heute wurde der linke Zusatzscheinwerfer zärtlich aber bestimmend von einem kleinen Ast abgestreift, den wir Gott seid Dank gefunden und eingesteckt haben.

Typische Handbewegung eines Jeepbeifahrers: nach dem Motor starten die Motorhaube öffnen und danach das Relais wachklopfen; sonst nix mit Kühlung und man kann Eier mit dem Kühlwasser des Motors kochen.

Nachsatz: Ein Schaden ist auch am Pinzgauer entstanden (1 Schmutzabweiser beim Hinterreifen & das Kabel für die Anhängerkupplung; die Abdeckplane bekam Lüftungsschlitze)

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